Wer sein Webdesign möglichst effektiv gestalten möchte, damit die eigene Webseite von Suchmaschinen gut bewertet wird und hoch rankt, sollte einige Prinzipien beachten. Diese sollte man auch kennen, wenn man die Webseite nicht selbst gestaltet, sondern einen externen Webdesigner beauftragt.
Die Prinzipien, die wir in diesem Artikel erklären, können dir dabei helfen, bei deinem nächsten Webprojekt die Prioritäten sinnvoll zu setzen.
Auf die Zielgruppe angepasstes Design
Damit das Webdesign für ein Unternehmen effektiv ist, muss es gut an die Zielgruppe angepasst sein. Personen, die der eigenen Zielgruppe angehören, komme mit einer gewissen Erwartungshaltung auf die eigene Webseite. Je besser man diesen Erwartungen gerecht werden kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie mit dem zufrieden sind, was ihnen gezeigt wird. Dies wiederum erhöht die Conversion-Rate, das heißt die Anzahl der Besucher, die am Ende tatsächlich zu Kunden werden.
Guter erster Eindruck
Um einen guten ersten Eindruck zu erzählen, sollte das Design einen zur Branche passenden Eindruck vermitteln. Tritt ein Bauunternehmer mit dem Design eines Zahnarztes auf, wirkt das für die meisten Besucher unnatürlich, weil es aus dem Raster fällt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, für einen guten ersten Eindruck bei etablierten Designstilen zu bleiben, die in der eigenen Branche üblich sind.
Wenige, gut lesbare Schriftarten
Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu schaffen, ist es auch hilfreich, wenige und gut lesbare Schriftarten zu verwenden. Häufig werden nur zwei verschiedene Fonts verwendet, eine für die Überschriften und eine für den Fließtext. Um gut zueinander passende Schriftarten zu finden, ist es sinnvoll “Font Pairing” zu googeln, da sich bestimmte Kombinationen im Laufe der Zeit durchsetzen konnten. Sehr wichtig ist es auch, bei den Schriftarten einen minimalen Kontrast einzuhalten. So ist stets für eine gute Lesbarkeit der Texte gesorgt.
Kurze Texte
Es stimmt, dass die meisten Website-Besucher aufgrund der Vielzahl möglicher Ergebnisse, unter denen man sich das Passende auswählen kann, relativ ungeduldig geworden sind. Eine gut strukturierte und visuell aufgebaute Webseite hilft dabei, dass der Besucher möglichst schnell das finden kann, wonach er gesucht hat. In diesem Kontext ist es auch wichtig, die Texte möglichst kurz und prägnant zu halten. So bleibt die Übersichtlichkeit erhalten und es ist für den Nutzer der Website einfach, alle wesentlichen Informationen beim Überfliegen der Inhalte zu extrahieren.
Medien
Hochwertige Fotos und Videos helfen dabei, den positiven Eindruck der eigenen Webseite zu verstärken. Bedenken sollte man dabei, dass qualitativ überzeugende Medien meist eine nicht unerhebliche Dateigröße besitzen. Aus diesem Grund sollte man sie gezielt an den wichtigsten Stellen einsetzen, um die Ladezeiten nicht zu sehr zu verlangsamen.
Farben
Ein zur Branche und zur Zielgruppe passendes Color Scheme ist hinsichtlich der Farben empfehlenswert. Dieses Color Scheme, das bestenfalls auf alle Printmedien des Unternehmens übertragen wird, hilft auch dabei, den Wiedererkennungswert der eigenen Firma bei Kunden zu verstärken.
Whitespace
Der sogenannte Whitespace sind die Teile des Webdesigns, auf denen keine Texte oder Medien angezeigt werden. Whitespace ist ein wichtiges Strukturierungselement, das, wenn es an den richtigen Stellen eingesetzt wird, dafür sorgt, dass eine klare Hierarchie zwischen unterschiedlichen Abschnitten hergestellt werden kann. Sektionen können durch einheitlichen Whitespace klar voneinander getrennt werden.
Konsistenz
Ein wichtiges Designprinzip ist die Konsistenz der Inhalte. Das bedeutet, dass die gleiche Art von Medien, die gleichen Farben, die gleichen Formen und die gleichen Schriften in ähnlichen Kontexten bei gutem Webdesign immer wieder auftauchen sollten. Entscheidet man sich beispielsweise dafür, comic-hafte Darstellungen statt Fotografien zu verwenden, sollte man diesen Stil, für den man sich entschieden hat, im gesamten Webdesign durchziehen.
Klare Struktur für Übersichtlichkeit
Neben den bereits beschriebenen Designelementen ist eine klare Struktur für jede Webseite wichtig.
Gewohnter Aufbau
Wenn man eine Webdesign Struktur entwirft, ist es empfehlenswert, sich an gewohnten Normen zu orientieren. So findet sich auch ein Besucher, der die Webseite noch nie gesehen hat, sofort zurecht, weil er ähnliche Strukturen von anderen Webseiten bereits gewohnt ist. Der Gedanke, hier einen individuellen Weg zu gehen, ist nachvollziehbar, um sich von der Masse abzuheben – In diesem Fall sind allein wegen allerdings nicht sinnvoll, da sich dadurch die User-Metriken häufig verschlechtern.
Menü
Teil des gewohnten Aufbaus ist auch ein klar strukturiertes Menü mit maximal 5 bis 6 Hauptmenüpunkten. Mehr als diese fünf bis sechs Menüpunkte in der Navigation zu wählen kann nicht empfohlen werden, da die einzelnen Menüpunkte dann erstens zu klein werden, um in eine Zeile zu passen und zweitens der User meistens bei einer zu großen Anzahl von Menüpunkten schnell überfordert ist und die Übersichtlichkeit verloren geht.
Ein Menü darf durchaus mehr Menüpunkt enthalten, allerdings sollten diese als Sub-Menüpunkte erst sichtbar werden, wenn man mit dem Mauszeiger über einen entsprechenden “Ober”-Menüpunkt fährt.
User Experience steht im Vordergrund
Um möglichst großen Erfolg mit der eigenen Webseite zu haben, sollte man die User Experience in den Vordergrund stellen. Die User Experience ist die Nutzererfahrung, die Besucher der Webseite haben, wenn Sie die Website bedienen und sich auf der Website durch die verschiedenen Unterseiten klicken.
Eine optimierte User Experience ist aus mehreren Gründen für den Webseitenbetreiber eine gute Sache. Zum einen erhöht sich mit einer guten Nutzererfahrung auch die Wahrscheinlichkeit, dass aus Besuchern tatsächlich Kunden werden. Zum anderen können Suchmaschinen wie Google die Nutzererfahrung direkt über verschiedene Messwerte beurteilen. Auch wenn dies noch immer kein offizielles Ranking Signal ist, zeigen verschiedene Tests doch immer wieder, dass optimierte User Metriken auch zu einem besseren Ranking bei verschiedenen Suchmaschinen führen können.
Einfache Bedienung
Eine einfache Bedienung wird durch eine klare Strukturierung, eine eindeutige Hierarchie verschiedener Webdesign Elemente und fehlerfreie Funktionen erreicht. Dabei sollte man immer im Hinterkopf behalten: Je einfacher man das Webdesign in der Hinsicht gestaltet, dass Besucher sich direkt zurechtfinden, desto wahrscheinlicher ist es, dass dieser am Ende des Prozesses zu einem Kunden wird.
Die einfache Bedienung ist eine Voraussetzung für effektives Webdesign, da so eine effektivere Kommunikation mit dem Besucher stattfindet. In diesem Zusammenhang gilt auch ein weiteres Prinzip: Weniger ist mehr. Zu viele Webdesign Elemente, die gleichzeitig sichtbar sind, führen dazu, dass die eigentlich wichtigen Aspekte in der Masse untergehen.
Die wichtigsten Inhalte, auf die man alle Besucher aufmerksam machen möchte, sollten deswegen immer im Vordergrund stehen und am besten auch möglichst weit oben auf der Webseite angezeigt werden.
Visuelle Hierarchie – Blick gezielt lenken
Das wichtigste Stichwort in diesem Zusammenhang heißt visuelle Hierarchie. Eine visuelle Hierarchie wird mit Hilfe der Farben, der Medien, der Größe verschiedener Elemente und der gezielten Nutzung von Whitespace hergestellt. Die visuelle Hierarchie dient dem Zweck, die wichtigsten Aspekte des Webdesign gezielt hervorzuheben.
Call-to-Actions
Call-to-Actions sind ein sehr wirksames Mittel der Kommunikation. Mit ihnen macht man Besucher an gezielt ausgewählten Stellen auf bestimmte Angebote aufmerksam, die man hervorheben möchte. Call-to-Actions sind also auch Stellen im Webdesign, an denen sich gut Werbung platzieren lässt. Wer mit seiner Webseite auch eine Marketing Wirkung erzielen möchte, sollte dafür sorgen, dass Call-to-Actions in regelmäßigen Abständen auftauchen.
Schnelle Ladezeiten
Schnelle Ladezeiten dienen nicht nur dem Zweck der Suchmaschinenoptimierung, auch wenn sie ein wichtiger Rankingfaktor sind. Die Inhalte bei der noch guter Qualität möglichst klein zu komprimieren ist auch sinnvoll, damit mögliche Interessenten nicht bereits abspringen, bevor die Webseite fertig geladen ist.
Das kann bei langsam ladenden Webdesign schnell passieren, da viele Internetnutzer so ungeduldig sind, dass sie bereits nach wenigen Sekunden auf eine andere Webseite wechseln, wenn die ursprüngliche Webseite, die eigentlich aufgerufen werden sollte, nicht schnell genug lädt.
Responsivität ist Pflicht für ein seriöse Webseite
Bei hochwertigem Webdesign ist Responsivität schon seit längerer Zeit ein absolutes Muss. Da Google seit einigen Jahren nur noch die mobile Version einer Webseite hinsichtlich der Frage beurteilt, an welcher Stelle die Webseite zwischen den anderen Suchergebnissen ranken soll, ist es von essentieller Bedeutung, dass Webseiten auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen optimal angezeigt werden.
Optimiertes Webdesign erhöht die Effektivität
Je besser man das Webdesign hinsichtlich der Struktur, den Farben, der Navigation und der Hierarchie gestaltet, desto höher wird auch die Effektivität. Ein optimiertes Webdesign ist also sinnvoll, um der Konkurrenz sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft einen Schritt voraus zu sein.
Mehr zu Webdesign und seinen verschiedenen Aspekten erfährst du hier: f5.design
Effektives Webdesign – Unser Fazit
Damit bleibt Design wirklich effektiv ist, reicht es nicht aus einfach, nur die Inhalte zu optimieren. Eine professionelle Herangehensweise an die Themen Suchmaschinenoptimierung und Werbeanzeigen an Orten, an denen die Zielgruppe aktiv ist, ist empfehlenswert, um die Wirkung des Webdesigns weiter zu verbessern.